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Neu: Netzwerk von Familien nach Eizellspende

Auch das DI-Netz hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Kontakt-Anfragen von Familien nach Eizellspende. DI-Netz konnte hier bisher nicht viel anbieten, selbst wenn Familien nach Eizellspende durchaus mal willlkommen sind bei unseren Regionalgruppentreffen oder wenn unsere Aufklärungsbroschüren „Offen gesprochen“ auf Familien nach Eizellspende übertragbar sind.

Erfreuliche Neuigkeit:

Es gründet sich inzwischen ein eigenes Netzwerk von Familien nach Eizellspende. Etwa parallel zu unserem DI-Netzwerk von Familien nach Samenspende.

Angesprochen sind mit dem Vernetzungsangebot alle Eltern, die bereits Kinder mithilfe einer Eizellspende bekommen haben und die Kontakt und Austausch untereinander suchen. Paare, die sich noch vor oder in der Behandlung befinden, können allerdings aus juristischen Gründen noch nicht teilnehmen.

Claudia Brügge hat sich bereit erklärt, zu Beginn die vorübergehende Koordination der Vernetzung der Familien zu übernehmen.

Am Samstag, den 4. August 2018 gab es ein erstes Treffen in Bielefeld.

Alle Eltern nach Eizellspende (ggfs. mit ihren Kindern) sind herzlich eingeladen, an diesem Treffen teilzunehmen. Dazu bitte Kontakt aufnehmen unter: claudia.bruegge[at]t-online.de

Save the Date: Tagung 3./4.11.2017 „Familiengründung mit Hilfe Dritter“ plus Mitgliederversammlung DI-Netz

Am Freitag, den 3.11. und Samstag, den 4.11.2017 wird in Göttingen eine interdisziplinäre Tagung stattfinden, die auch für Familien und Kinderwunschpaare interessant ist.

Im Zentrum steht die assistierte Reproduktion – die Familiengründung mit Hilfe Dritter. Aus Sicht von Medizin, Ethik, Recht, Beratung und aus der lebensweltlichen Perspektive von Personen, die eigene Erfahrungen mit dem Tagungsthema haben, sollen verschiedene Verfahren assistierter Reproduktion in den Blick genommen werden.

Veranstaltet wird die Tagung von den Medizinethikerinnen Prof. Dr. Claudia Wiesemann und Dr. Katharina Beier der Universität Göttingen, zusammen mit DI-Netz (vertreten durch Claudia Brügge) und Petra Thorn von BKiD. DIe Tagung findet in dem Tagungsgebäude „Alte Mensa“ statt.

Für DI-Netz ist das Tagungskonzept ganz besonders: Wir werden den zweiten Konferenztag – der sich dem Thema Familien nach Samenspende widmet – wesentlich mitgestalten. Die Lebenswirklichkeit unserer Familien steht dabei im Zentrum, und einige Mitglieder und Ehrenmitglieder aus dem DI-Netz werden am Samstag eigene Workshops und Vorträge anbieten. Wir hoffen, dass neben den Fachleuten auch viele Familien – Eltern und gern mit Kindern – anreisen können. Alle Erwachsenen sind eingeladen mitzudiskutieren.

Im Anschluss an die Tagung wird am Samstagnachmittag unsere diesjährige Mitgliederversammlung des DI-Netzes stattfinden. Also: Bitte alle schon mal den Termin 3./4.November vormerken!

Die meisten Familien werden sich wohl in der Göttinger Jugendherberge einquartieren, die nicht weit von dem Tagungsgebäude ist. Also ruhig schon mal ein Zimmer für die eigene Familie reservieren! Am Samstagabend können ja diejenigen Familien, die Lust dazu haben, gern auch noch zum Ausklang etwas Zeit mit den Kids in der Jugendherberge verbringen.

Unser 2016er Flyer

Unser neuer Flyer

Hier zum Download: di-flyer-2016
… oder auf Wunsch auch per Post.

Die neuen DI-Netz-Flyer sind gern auch in größeren Mengen beim Verein zu bestellen.

Mitgliederversammlung 2015 mit Vortrag

Gestern (31.10.15) haben wir uns zur jährlichen Mitgliederversammlung getroffen, diesmal in Berlin. Schon das Drumherum des Nachmittags war gelungen: Die gewählte Tagungsstätte war sehr schön und es gab vorab ein Mittagsbuffet mit vielen leckeren Köstlichkeiten. Unsere Kinder konnten direkt vor der Tür auf dem Spielplatz spielen oder zusammensitzen und hatten ihren Spass. Und wir Erwachsenen hatten Zeit und Ruhe, uns kennenzulernen und auszutauschen.

Zur Einführung gab es einen Vortrag von Claudia Brügge mit dem Titel „Dreißig Monate DI-Netz – dreißig Meilensteine“, in dem sie die rasante Entwicklung der vergangenen zweieinhalb Jahre seit unserer Vereinsgründung nachzeichnete.

Hier ist das pdf zum Vortrag.

Anschließend berichtete Ulrich Simon über den aktuellen Kassenstand des Vereins. Außerdem gab es Vorstandswahlen: Der bisherige Vorstand wurde entlastet und wiedergewählt, ergänzt um Ulrich als weiteren Beisitzer.

Darüber hinaus sammelten wir noch ein paar Ideen und Anliegen für die weitere Zukunft des Vereins.

– Herzliche Grüße an alle Mitglieder, die anreisen konnten! Vielen Dank für die gemeinsame Diskussion und die Gespräche an diesem Nachmittag – es ist immer wieder toll, welche interessanten Menschen man doch in unserem Netzwerk kennenlernen kann! Herzliche Grüße auch an alle Mitglieder, die nicht da sein konnten! Vielleicht klappt es ja bei der nächsten MV.

Wir versuchen, alle weiterhin auf dem Laufenden zu halten, vielleicht gelingt das auch über die Regionalgruppen und über den Newsletter. Ansonsten liebe Mitglieder: bitte nicht zögern, den Verein per Email oder Telefon zu kontaktieren.

 

Besuch aus Japan

Yukari Semba auf Forschungsreise

besuch-aus-japanAm Wochenende hatten wir Besuch aus Japan.  Dr. Yukari Semba ist eine Forscherin, die sich schon seit vielen Jahren mit der Gametenspende befasst. Wir trafen sie bereits im letzten Jahr bei einer Podiumsdiskussion des CERF in Freiburg.

Jetzt hat sie einen Forschungsauftrag der japanischen Regierung erhalten, bei dem es vor allem um das Recht der Kindes auf Kenntnis der Abstammung geht.

Yukari hat zunächst in Berlin eine weitere Familie aus dem DI-Netz interviewt und auch jemanden aus dem Verein „Spenderkinder“. Dann besuchte sie uns am Sonntag in unserem Zuhause in Bielefeld, später dann noch Petra Thorn in Mörfelden.

Sie wollte mehr über unser Netzwerk wissen, wie wir organisiert sind und wie wir unseren Verein aufgebaut haben. Sie fragte nach unserer Haltung zur Spenderanonymität und wie wir mit der Tatsache der Spendersamenbehandlung in der Familie umgehen. Wir erzählen immer gern davon und darüber, was unser Netzwerk bisher alles geschafft hat. Es war für uns ein herzlicher Kontakt mit Yukari, und wir haben auch einiges über die Situation in Japan gelernt. Ein ziemlich kurzweiliger Sonntag für unsere ganze Familie.
Wir freuen uns schon auf den Forschungsbericht für die japanische Regierung, er soll Anfang April fertig sein.

Claudia Brügge und Ulrich Simon

Hier noch ein paar Zeilen von Yukari selbst, an das DI-Netz:

„In Japan there is no law and legislation regarding donor conception yet. The political working group is now preparing for the draft of a donor conception bill. In the draft donor anonymity is one of the big issues. Many people recently say that donor offspring should have a right to know their biological origin. That is the reason why we are required to research about other countries‘ situation about the issue. We need to know about the situation regarding donor anonymity in other countries.

DI-Netz is a nationwide organization in Germany, supporting DI families and persons who are considering DI. It encourages those people to tell the truth to their children about their conception.  I think your work is very important and contributing to the movement for the abolishment of donor anonymity in Germany. I spent a few hours with Claudia and Ulrich, and I could learn a lot of DI-Netz‘ history, works and contribution. The dialogue with Claudia and Ulrich was very helpful to think about the issues regarding donor anonymity in Japan.
 
After the meeting they invited me for lunch. They have one daughter, who was born by DI, and they told her about her conception right from the beginning. During the lunch her talks and smile made all of us happy and made my heart warm. I thought that they and their daughter were made in heaven before they actually met each other. „

Einladung an alle Eltern „Briefe an den Spender“

Was bedeutet uns als Eltern die Samenspende?

Wir wollen alle Mütter und Väter gerne dazu einladen, für dies Buchprojekt ein paar Zeilen zu schreiben. Was heißt es für Euch, mit Hilfe einer Samenspende Eure Kinder bekommen zu haben? Vielleicht wollen Eure Kinder für die Illustration des Buches ein Bild malen z.B. von der eigenen Familie.

Für unser Schreibprojekt greifen wir die Idee des englischen Buches „Letters to my donor“ auf: Väter und Mütter stellen sich manchmal vor, was sie ihrem Spender mitteilen würden, wenn es eine Gelegenheit dazu gäbe. Was würde man ihm sagen? Wie sähe vielleicht der Dank aus?

(Es geht bei diesen fiktiven Briefen selbstverständlich nicht um einen realen Briefwechsel oder um Kontaktaufnahme zum Spender.)

Hier gibt es mehr Informationen, auch als Download: DI-Netz Letters to my donor

Our German friends

di-netzFrom DCN-Journal 9 Winter 2013:

We can be jealous of the German public healthcare system, probably one of the best in Europe – high quality services available with few restrictions and nowaiting lists. But in the field of donor conception Germans look with envy at the legal framework we have, as I learned at a conference in November organised jointly by the forward-thinking Dr Andreas Hammel of the SpermBank of Erlangen (a town near Nuremberg) and Petra Thorn, a counsellor who specialises in supporting donor families. This event also provided the first public outing for a newly formed parent support group DI-Netz (www.di-netz.de) – a sister organisation for DCN.

Over 100 people attended the two day conference, including clinicians, counsellors, lawyers, parents and intending parents, donors, and donor conceived people. I was privileged to make a
presentation covering our legal framework, the work of the HFEA and of our Network.

DI-Netz has made great strides in the nine months since it was launched. They now have over 60 members, a great website, leaflets, agreed campaign policies and a range of publications for sale. There is a real sense of enthusiasm and achievement. One of the first publications under their own imprint is a translation of Olivia’s Telling and Talking 0-7; I was proudly presented with copies wrapped in a pink ribbon to bring home for her. There is great uncertainty about the legal rights and obligations of parents, sperm donors and donor conceived people; there are no provisions conferring legal parenthood on recipient parents. There is no central register, records are simply held by the clinic. Apart from all that, egg donation is banned. The offices of
a counsellor and of a clinic suspected of referring patients to clinics abroad for egg donation treatment have been raided by the police, who then interviewed patients.

So lots for the great DI-Netz team to campaign about, as they work to develop their organisation. Why not give them some friendly congratulations and encouragement by emailing them at info@di-netz.de! I’m sure they’d appreciate it.

Walter Merricks, DI dad, co-founder and
Chair of DC Network

Vortrag über DI-Netz

Mit Spendersamen zum eigenen Kind – aus Elternperspektive

DI-Netz hat 2013 bei einem Symposium der Erlanger Samenbank einen Vortrag gehalten. Darin berichten wir über das DI-Netz, über unsere Haltung zur Samenspende, unsere Vereinsaktivitäten und unsere Forderungen an den Gesetzgeber.

> Der ganze Vortrag
> Folien zum Vortrag

Der Vortrag wurde 2014 als Aufsatz publiziert:

Simon, U.; Brügge, C. (2014) Mit Spendersamen zum eigenen Kind – aus Elternperspektive. in: Hammel, A.; Thorn, P. (Hg.) Spendersamenbehandlung in Deutschland – Alles was Recht ist?! Dokumentation des 1. Erlanger Symposiums zur Familienbildung mit Spendersamen. Mörfelden: FamART Verlag. S. 37-49.