Es sind keine Samenproben von dem Spender, mit dessen Unterstützung wir unser erstes Kind bekommen haben, mehr vorhanden. Ist es ein Problem, wenn wir uns für das Geschwisterkind für einen anderen Spender entscheiden?

Viele Paare, die ein Kind durch einen Spender über eine Samenbank bekommen haben, denken an ein Geschwisterkind und wünschen sich, dass dieses dieselben Wurzeln haben soll wie der große Bruder oder die große Schwester. Für diesen Zweck kann man bei der Samenbank gegen ein Entgelt Spendersamen reservieren. Manchmal ist das jedoch nicht (mehr) möglich, weil alle Samenproben des Spenders verbraucht oder anderweitig reserviert wurden.

Die Frage ist dann: Sollen wir unseren weiteren Kinderwunsch aufgeben oder zu einem anderen Spender wechseln? Mit einem anderen Spender ist die Befürchtung verbunden, zwischen den Kindern könnte ein Ungleichgewicht entstehen. Vielleicht findet das eine Kind später einen aufgeschlossenen Spender vor, das andere nicht?

In unserem DI-Netz gibt es einige Familien mit Kindern von verschiedenen Spendern. Diese bereuen es nicht, ein zweites oder drittes Kind bekommen zu haben. Wenn ein Kind erst da ist, ist es immer richtig. Zudem gibt es wohl keine Geschwister, die in allen Lebenslagen dieselben Bedingungen vorfinden. Manchmal möchte auch das eine Kind wissen, wer der Spender ist, das andere aber nicht. In solchen Fällen ist es sogar günstig, zwei verschiedene Spender gewählt zu haben. Nur, wie sich Ihre Kinder später entscheiden, das können Sie leider nicht vorhersehen.

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